Resümee Fahrradtour 2016

Veröffentlicht am 06.08.2016 in Fraktion
 

Auf einer von Björn Stolle ausgearbeiteten Route erkundeten die SPD-Gemeinderäte gemeinsam mit einigen interessierten Bürgern interessante bzw. kritische Stellen des innerstädtischen Radwege-Netzes und streiften dabei auch einige weitere aktuelle kommunalpolitische Themen.

Vom Unimog-Museum aus ging es zunächst durch den auch an diesem Abend gut besuchten Kurpark. „Wir freuen uns, dass der Park gerade auch als Naherholungsgebiet so gut angenommen wird. Wir haben uns immer für mehr Attraktivität in diesem Bereich eingesetzt und das Ende der Fahnenstange ist aus unserer Sicht noch nicht erreicht“, stellte Susanne Rodenfels fest.

Eine ganz andere Herausforderung sieht Björn Stolle bei der Bismarckstraße. Der ursprünglich markierte Radweg ist im Verlauf der Straße kaum noch erkennbar. Insgesamt passe die sehr breite und fast baumlose Straße nicht zu einem Wohngebiet. „Wir brauchen in der Bismarckstraße einen sicheren Radweg, wir brauchen neue Bäume, aber auch ein durchgängiges Parkierungssystem und eine Geschwindigkeits-reduzierente Gestaltung,“ mahnte Björn Stolle an.

Positiv bewertete die OV-Vorsitzende Gerlinde Stolle, dass der Radweg entlang der Murg zwischen dem Glasersteg und dem Ortseingang Gaggenau nun in Angriff genommen werde und damit ein sehr attraktives Stück Gaggenau sichtbar und befahrbar wird. Wichtig sei allerdings, dass der Ausbau von einer ausreichenden Beschilderung begleitet wird, damit sich auch ortsunkundige Radfahrer zurecht finden.

Insgesamt zeigten sich die SPD-Vertreter beeindruckt, mit welcher Geschwindigkeit die Stadtverwaltung unter der Regie von Bürgermeister Michael Pfeiffer die Weiterentwicklung des Radwegekonzeptes verfolgt. „Wir haben noch einiges zu tun, um zu einer wirklich Fahrrad-freundlichen Stadt zu werden, aber wir sind jetzt mit einer deutlich höheren Schlagzahl unterwegs, als dies früher der Fall war,“ stellte Stefan Schwaab an dieser Stelle fest.

Die Tour führte dann auch bei den „Murgwichteln“ vorbei. Der Fraktionsvorsitzende Gerd Pfrommer informierte seine Fraktionskollegen an dieser Stelle über seine Gespräche mit dem OB und der verantwortlichen Leiterin im Schulamt, Frau Erbisdobler, wegen der aktuellen Engpässe in dieser Einrichtung. Die Verantwortung für die kritische Situation liege eindeutig beim Betreiber. Es bestehe aber, auch wegen dem ebenso besonnen wie tatkräftigen Einsatz der Eltern, die Chance, dass die „Murgwichtel“ bald wieder in ruhiges Fahrwasser gelangen können.

Sehr unzufrieden waren die Teilnehmer der Tour mit dem Erscheinungsbild der Tourist-Info in ihren neuen Räumen am Bahnhof. „“Zum Verstecken vor der Öffentlichkeit hätte die Tourist-Info auch im Haus Elisabeth bleiben können,“ stellte Gerd Pfrommer fest. „Es sei dringend notwendig, dass die Tourist-Info zu einem einladenden, freundlichen Gebäude umgestaltet wird. Dadurch könne man auch einen Beitrag dazu leisten, dass der Bahnhof insgesamt aus dem `Schmuddel-Ecken-Image` herauskommen kann.

Beim weiteren Verlauf der Fahrradtour berichtete Stefan Schwaab, der die SPD in der Arbeitsgruppe Radwege vertritt, unter anderem über die geplanten Umgestaltungsmaßnahmen an der Ecke Amalienbergstraße / Eckener Straße und über die mittelfristigen Überlegungen an dem für Fahrradfahrer kritischen Kreuzungsbereich Goethestraße, Michelbacher Straße und Hans-Thoma-Straße

In Ottenau wurde dann der Bereich Pionierweg / Kuppelsteinbad in Augenschein genommen. Während die geplante direkte Weiterführung des Murgtalradweges von Hörden kommend zum Pionierweg grundsätzlich positiv beurteilt wurde, bleibt der Übergang  zum Kuppelsteinbad für Fußgänger und Radfahrer ein schwieriges Kapitel. „Wir müssen die Entwicklung des PKW- und vor allem des LKW-Verkehrs nach der Wiederbelebung des KWH-Geländes beobachten, um zu sehen, ob eventuell weitergehende Maßnahmen an dieser Stelle notwendig werden,“ stellte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susanne Rodenfels fest. 

Björn Stolle richtete in Hörden den Blick der Teilnehmer auf schwierige Gemengelage beim Verkehrskreisel in Richtung B 462 nach Gernsbach und auf die Parkplatz-Situation am Friedhof. Danach zeigte er seinen Kolleginnen und Kollegen noch die vergrößerte Rasenfläche beim Sportplatz des FV Hörden nach dem Rückbau der Aschenbahn.

Auf dem Weg zum Abschluss beim Sportfest des SV Ottenau machte Gerlinde Stolle dann noch auf diverse Bausünden in Ottenau aufmerksam und wies auf die Notwendigkeit hin, zukünftige Fehlentwicklungen durch entsprechende Bebauungspläne zu verhindern. Angesichts des immer noch stehenden Baukranes in der Mozartstraße appellierten die Sozialdemokraten schließlich an die Stadtverwaltung, diesen nun endlich abbauen zu lassen, bevor er noch "unter den Denkmalschutz falle".

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