Radtour am 05.09.16

Veröffentlicht am 10.09.2016 in Fraktion
 

Mit einer Radtour durch Bad Rotenfels nahm die SPD-Fraktion ihre Arbeit nach der Sommerpause wieder auf.

In der Karlstraße wurden die Fraktionsmitglieder bereits von einigen besorgten Bürgern empfangen, die auf die brisanten Hochwassergefahren in diesem Bereich hinweisen. Beim Zusammenfluss von Dürrenbach, Itterbach und Hörbach beim Wissiggraben kam es in den letzten Jahren immer wieder Hochwassersituationen, welche das gesamte Wohngebiet in Mitleidenschaft gezogen haben. Die Anwohner wiesen darauf hin, dass die Verantwortlichen bei der Stadtverwaltung bereits im Jahre 2003  dringenden Handlungsbedarf erkannt haben, dass aber diesen Worten bisher keine Taten folgten.

Manfred Striebich bat die Gemeinderäte bei ihrer Festlegung der Prioritäten beim Hochwasserschutz die tatsächlichen Schadensereignisse der letzten Jahre im Auge zu behalten. Hier bestehe aus seiner Sicht vor allem Handlungsbedarf in Ottenau und in Bad Rotenfels. SPD-Rat Björn Stolle sprach konkrete Lösungsansätze in Bad Rotenfels an und argumentierte, dass man durch eine Querschnittsaufweitung im Bereich des Wissiggrabens und vor allem durch Poltermaßnahmen im oberen Verlauf der Bäche die Gefahrenlage mit vergleichsweise überschaubaren Mitteln deutlich entschärfen könne.

Gerd Pfrommer ging in diesem Zusammenhang auf die bevorstehenden Grundsatzentscheidungen beim Hochwasserschutz ein. „Wir müssen aufpassen, dass die sehr komplizierten und aufwendigen Schutzmaßnahmen am Michelbach im Bereich der Kernstadt nicht zum Selbstläufer werden, die dafür sorgen, dass für    notwendige Maßnahmen zum Beispiel hier in Bad Rotenfels oder am Bahnbach in Ottenau keine Gelder mehr zur Verfügung stehen,“ meinte der Fraktionsvorsitzende. Dazu müsse vor allem geprüft werden, inwieweit die Hochwasserrisiken am Unterlauf des Michelbachs durch verhältnismäßig einfache Poltermaßnahmen im Wiesental zwischen Michelbach und Gaggenau reduziert werden können.

Den nächsten Halt bei der Radtour gab es dann beim Alten Rathaus in Bad Rotenfels. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Susanne Rodenfels wies an dieser Stelle darauf hin, dass die Ausstellung zum Ortsjubiläum vielen Menschen in Bad Rotenfels und darüber hinaus den historisch wertvollen Sitzungssaal im Alten Rathaus wieder näher gebracht habe. Es sei aber wichtig, dass man die Bausünden früherer Jahre an diesem Raum wieder korrigiere. Schließlich sei dieser Sitzungssaal eine der wenigen historisch wertvollen Einrichtungen in städtischem Besitz.

Stadträtin und OV-Vorsitzende Gerlinde Stolle ergänzte, dass die SPD nicht nur den Saal immer wieder gerne für Ehrungen und Veranstaltungen nutze, sondern auch schon seit langem auf dieses „verborgene Juwel“ hingewiesen habe. Der Sitzungssaal sei für repräsentative Veranstaltungen im kleineren Rahmen, aber auch für Trauungen sehr gut geeignet. Sie regte deshalb einen „Runden Tisch“ an, an dem sich die aktuellen Nutzer des Hauses, die Stadtverwaltung und der Gemeinderat über die Ausgestaltung und über die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten abstimmen.

Am Unimog-Museum informierte „Hausherr“ und SPD-Rat Stefan Schwaab seine Kolleginnen und Kollegen über die Ausbauplanungen. Bei der Erweiterung des Parkplatzes wurde nach intensiven, aber konstruktiven Gesprächen mit der Stadtverwaltung eine Lösung gefunden, die sowohl den Anforderungen des Unimog-Museums als auch der Akademie Schloss Rotenfels gerecht werde. Als weitere Maßnahme steht nun der Neubau der Werkstatt an. Ein Erweiterungsbau für das Museum kann allerdings erst in Angriff genommen werden, wenn klar ist, welche finanziellen Mittel für dieses Projekt zur Verfügung stehen.

Die letzte Station der Radtour war dann die Baustelle gegenüber dem Rotherma. Die SPD-Fraktion begrüßt grundsätzlich die Parkplatzerweiterung und vor allem den Bau von sechs Stellplätzen für Wohnmobile. „Dies ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung,“ stellte Susanne Rodenfels fest. Sorgen bereit den Sozialdemokraten allerdings, dass die Gedenktafel an das Sicherungslager in Rotenfels durch die Parkplatzerweiterung an den äußersten Rand des Parks gedrückt wird. „Wir müssen uns die Situation nach Fertigstellung der Parkplätze anschauen, eventuell macht dann eine Verlegung der Gedenktafel an eine zentralere Stelle im Park Sinn,“ bemerkte Gerd Pfrommer.

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