Größe und Charakter des Waldseebades muss erhalten bleiben

Veröffentlicht am 13.07.2016 in Fraktion

Leider wurde die Hoffnung auf eine schöne, entspannte Badesaison im Waldseebad durch das verheerende Hochwasser am 12. Juni jäh zerstört. Wir wollen uns von diesem „Tiefschlag“ nicht entmutigen lassen, sondern aus der Not eine Tugend machen. Aus unserer Sichte sollten die ohnehin notwendigen Sanierungsmaßnahmen nun unverzüglich in Angriff genommen werden, um das Bad 2018 wieder in Betrieb zu nehmen. Glücklicherweise hat der Gemeinderat  die dafür notwendigen finanziellen Mittel bereits als Rücklage eingestellt, um bei Bedarf schnell reagieren zu können.

Wir können nachvollziehen, dass nun in der Bürgerschaft wieder die Frage diskutiert wird, ob der Umbau in ein Naturbad wirklich die richtige Entscheidung für das Waldseebad war. Es nützt aber nichts, nach hinten zu schauen und die Diskussionen der Vergangenheit wieder aufzuwärmen. Eine langwierige Grundsatzdiskussion wäre das Letzte, was das Bad jetzt gebrauchen kann, zumal auch ein neuerlicher Umbau zu einem chemisch-technischen Bad bei den gegebenen Rahmenbedingungen voraussichtlich wesentlich mehr Geld verschlingen würde, als die Generalsanierung des Naturbades.

Das Naturbad hat in den letzten Jahren trotz diverser Probleme an Akzeptanz gewonnen und hat sich zu einem Alleinstellungsmerkmal entwickelt, das nicht nur für Bürger unserer Stadt, sondern auch für auswärtige Besucher attraktiv und interessant war. Nun gilt es, den Beckenboden vernünftig zu sanieren, eine normgerechte Durchströmung des Bades sicherzustellen, die Technik der biologischen Regeneration auf einen modernen Stand zu bringen und parallel dazu einen wirkungsvollen Hochwasserschutz im Traischbachtal zu schaffen. Dabei müssen der Charakter und die Größe des Bades  unbedingt erhalten bleiben.  Außerdem sollte im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen die Parkplatzsituation verbessert werden, das Bad muss auch in Details als Naturbad erkennbar sein und zusätzliche Angebote für Kinder und Jugendliche würden sicher nicht schaden.

Wir wollen, dass das Waldseebad nach der Sanierung zum Beginn der Badesaison 2018 als zukunftsfähiges, nicht störanfälliges, attraktives und Familien -freundliches Bad möglichst vielen Menschen  Spaß und Freude bringt.

Investitionen im Schulbereich

Auch in der letzten Gemeinderatsitzung standen wieder Investitionen im Schulbereich auf der Tagesordnung, Beim Bau der Schulmensa für die Hans-Thoma-Schule mussten wir Mehrkosten absegnen, die vor allem mit der aktuellen Situation auf dem Bausektor zu tun haben und konnten den  Auftrag für begleitende Landschaftsbauarbeiten vergeben. Der Bau der Mensa liegt im Zeitplan und kann aus heutiger Sicht in den Sommerferien fertiggestellt werden.

Bei der Realschule wird im Vorgriff auf die Sanierung der Sportanlage die Umzäunung des Areals in Angriff genommen. Die weiteren Mittel für die Sanierung und Verbesserung der Sportanlage will die Verwaltung im Haushaltsplan verankern. Wir haben die desolate Anlage vor wenigen Wochen in Augenscheinen genommen und werden bei den Haushaltsberatungen auf eine schnelle Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen drängen.

Neue Bäume an der August-Schneider-Straße.

Wir freuen uns, dass die Verwaltung nach der Rodungsaktion im  Februar dieses Jahres in der August-Schneider-Straße nun ein konkretes Konzept für die Neubepflanzung in diesem Bereich vorgestellt hat. Natürlich kann man immer darüber diskutieren, welche Bäume am schönsten sind und am besten in die Umgebung passen – wichtig ist aber vor allem, dass es in absehbarer Zeit auch in der Innenstadt wieder mehr Bäume geben wird.

Gerd Pfrommer Fraktionsvorsitzender