Bericht zur Gemeinderatssitzung am 08.04.2019

Veröffentlicht am 11.04.2019 in Fraktion

Vom Tiger zum Bettvorleger

Wir sollten uns nichts vormachen, das Ergebnis des Gesundheitsprojektes von Herrn Prof. Fischer ist sehr ernüchternd. Pointiert kann man sagen: Das Projekt ist „als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. “ Wir hatten schon vor gut einem Jahr darauf hingewiesen, dass „die ganze Aktion bei allen Bemühungen keinen Bodenkontakt gefunden hatte“. Nun wurde das Projekt, das  2016 mit großem Medienrummel und vielen Vorschusslobehren startete, eher leise mit einem nüchternen und immerhin selbstkritischen Abschlussbericht beendet. Das ursprüngliche Motto „ein Jahr länger leben“ und der nachfolgende Slogan „ein gutes Jahr mehr“ werden wohl einem wie auch immer gearteten Faktencheck nicht standhalten.
 

Wir sollten das Ganze mit Fassung tragen. Dass sich Gaggenau über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg zu einer lebenswerten Stadt entwickelte, hatte schon immer viel mit harter Arbeit, Bodenständigkeit und Pragmatismus zu tun und nichts mit wohlklingelnden Schlagzeilen und Sprechblasen. Wir sind deshalb überzeugt davon, dass die einheimischen Akteure unter Federführung des Amtes für Gesellschaft und Familie nun an den wichtigen und richtigen Aufgaben und Zielen einer kommunalen Gesundheitsstrategie weiterarbeiten. Ohne überregionalen Presserummel, dafür aber nachhaltig, vernetzt und effizient.

Höherer Zuschuss für Nothilfefahrzeug des DRK Ottenau

Wir waren uns im Gemeinderat einig, dass unter bestimmten Voraussetzungen und bei besonderen Leistungen der städtische Investitionszuschuss in Einzelfällen von 10% auf 25% angehoben werden kann. Beim neuen Nothilfefahrzeug des DRK Ottenau waren diese Voraussetzungen erfüllt, da der Nothilfeeinsatz der ehrenamtlichen Helfer den hauptamtlichen Rettungsdienst sehr wirkungsvoll unterstützt und entlastet.

Weitere Heilerschließung auf den Weg gebracht

Der weitere Ausbau des Wohngebiets Heil soll der großen Nachfrage nach klassischen Familienhäusern Rechnung tragen. Insgesamt sind in diesem Bauabschnitt 21 Einfamilienhäuser und 6 Doppelhäuser geplant. Wir unterstützen in diesem Zusammenhang den Plan der Bauverwaltung, in diesem Bauabschnitt die Vorschriften grundsätzlich etwas zu lockern, um den Vorstellungen der einzelnen Bauherren besser gerecht zu werden. Mit dem Aufstellungsbeschluss hat der Gemeinderat den Startschuss für ein interessantes Baugebiet in attraktiver Lage gegeben.

Jahnhallen-Foyer wird umgebaut

Der Umbau des Jahnhallen-Foyers stand ja schon seit Jahren auf der Agenda der kommunalen Aufgaben und wurde aus unterschiedlichen Gründen immer wieder verschoben. Nun aber soll das bisherige Foyer zu einem multifunktionalen Eingangsbereich umgebaut werden, dass auch eigenständig für kleinere Veranstaltungen genutzt werden kann. 

Der Teufel steckt allerdings im Detail und es gibt noch einige offene Fragen, z.B. bei der Terrassengestaltung, der Garderobe und der Bewirtung. Deshalb fasste der Gemeinderat nur einen Grundsatzbeschluss zur Sanierung des Foyers und installierte zugleich eine Arbeitsgruppe, zu der auch die wichtigsten Nutzer der Halle eingeladen werden, um die konkreten Umbau-Planungen zu begleiten