Investitionen in die Zukunft gehen weiter

Veröffentlicht am 17.03.2015 in Fraktion

Nach den turbulenten Wahl – Wochen taucht der Gemeinderat jetzt wieder in seine normale, eher unspektakuläre Arbeit ein. In der letzten Sitzung ging es darum, einige Projekte weiter voranzubringen, die ganz unterschiedliche Aspekte der zukünftigen Entwicklung unserer Stadt betreffen.

Bei der Umgestaltung des Bahnhofsplatzes ging es um letzte Festlegungen, wie z.B. die Standorte und die Gestaltung der vorgesehenen Fahrradboxen. Wir haben uns bei dieser Gelegenheit auch  nach der Zeitschiene der aktuellen Baumaßnahmen erkundigt, da wir wissen, dass die Bauphase für viele Anlieger große Belastungen und Einschränkungen mit sich bringt. Außerdem haben wir darauf hingewiesen, dass die Stadtentwicklung mit Abschluss der Umgestaltung des Bahnhofsplatzes nicht zu Ende sein kann. Wir brauchen danach eine neue Phase der Stadtentwicklung, bei der wir uns unter anderem mit dem Bahnhofsgebäude und dem Sparkassen – Parkhaus  befassen. Außerdem müssen wir uns bei dieser nächsten Phase über die Öffnung der Innenstadt hin zur Murg unterhalten.

Die Öffnung zur Murg steht auch bei einem Bauprojekt am Ortsausgang von Ottenau auf dem Plan. Die Firma Wilhelm möchte auf dem Gelände an der Hauptstraße, das früher gewerblich genutzt wurde (Autohaus Widuckel, Boschdienst) drei mehrgeschossige Wohngebäude mit insgesamt 21 Wohneinheiten entwickeln. Dass die Fa. Wilhelm anspruchsvolle und vermarktungsfähige Häuser bauen kann, hat sie am Güterbahnhof eindrucksvoll bewiesen. Wir stehen deshalb diesem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber, müssen aber natürlich darauf achten, dass die neuen Häuser zur Umgebungsbebauung passen. Hilfreich ist es auf jeden Fall, neben der  - oftmals aufwendigen – Erschließung von neuen Baugebieten auch leerstehende Wohn – oder Geschäftsgebäude in den Innenbereichen neu zu bebauen. Wir denken sogar, dass es in Zukunft zielführend sein wird, wenn die Stadt es  nicht nur den Investoren überlässt, passende Grundstücke zu finden, sondern selbst ein aktives Leerstands – Management betreibt.

Um eine ganz andere Art der Zukunftsvorsorge geht es beim Bau einer Verbindungsleitung zwischen dem Wasserwerk Muggensturm der Stadtwerke Gaggenau über das Wasserwerk Rauental der star Energiewerke Rastatt bis zum Wasserwerk Kuppenheim der Stadtwerke Gaggenau. Hier geht es zunächst einmal darum, eine Lösung für die aktuellen Probleme der Stadt Rastatt bei der Wasserversorgung zu schaffen. Aber auch für unsere Stadt bringen die neuen Leitungen auf lange Sicht gesehen mehr Sicherheit und Stabilität. Deshalb sind die investierten Gelder in diesem Bereich gut angelegt.

Gerd Pfrommer Fraktionsvorsitzender