Jahresabschlussrede

Veröffentlicht am 01.12.2016 in Fraktion
 

Zur traditionellen Jahresabschlussfeier mit Partnerinnen und Partnern traf sich die SPD – Fraktion in diesem Jahr in Ottenau im Adler. Fraktionschef Gerd Pfrommer freute sich dabei besonders, auch den Ehrenvorsitzenden Heinz Goll sowie  Ortsvereinsvorsitzende Gerlinde Stolle und ihren Stellvertreter Manfred Striebich  mit ihren Partnern begrüßen zu dürfen. In einer kurzen Ansprache ging Gerd  Pfrommer nochmals  die Arbeit von Gemeinderat und Fraktion in diesem Jahr ein:

Die Schaffung von neuem Wohnraum war ein Thema, das uns das ganze Jahr beschäftigte. Es gibt nach wie vor eine große Nachfrage nach Wohnungen und wir tun gut daran, den Wunsch vieler Menschen nach bezahlbarem Wohnraum ernst zu nehmen und damit auch die schon heute sichtbaren demographischen Probleme etwas abzufedern. Da  unser Flächennutzungsplan aus gutem Grund sehr enge Grenzen für die Bebauung des Umlandes zieht, müssen wir zwangsläufig an einigen Ecken der Stadt auch in den Geschoßwohnungsbau gehen.  Es ist dabei auch Aufgabe des Gemeinderates  immer wieder nach  vernünftigen und belastbaren Kompromissen zwischen den Interessen der bisherigen Anwohner und den Vorstellungen der Investoren  zu suchen. Dies kann vernünftiger Weise nur im Dialog gelingen, auch wenn dieser Weg manchmal Zeit und Nerven kostet. Das Beispiel Pestalozzistraße hat gezeigt, dass ein gutes und fruchtbares Zusammenspiel zwischen den Anwohnern, der Verwaltung und dem Gemeinderat durchaus möglich ist.

Man kann sich über Architektur und Ästhetik immer streiten und auch wir finden einige Bauwerke in unserer Stadt alles andere als gelungen – aber eine „Frischluftzufuhr“ durch Neubürger ist für unsere Stadt nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig.

Das wir zur Steuerung der Stadtentwicklung mehr Bebauungspläne brauchen, um den Investoren klare Rahmenbedingungen zu setzten, ist eine ebenso alte wie richtige Erkenntnis. Speziell im Innenstadtbereich brauchen wir außerdem aus unserer Sicht eine neue Phase der Stadtentwicklung, die sich vor allem mit der Öffnung der Stadt zur Murg und mit dem Zwischenraum zwischen der Hauptstraße und dem Bahnhofsplatz befassen sollte. Wir werden uns bei unserer Klausurtagung am 07.01 schwerpunktmäßig mit diesem Thema befassen.

Auch sonst haben wir noch einige Herausforderungen vor der Brust. Die Neuausrichtung der Gaggenauer Altenhilfe war und ist eine Herkulesaufgabe, genauso wie die Lösung der Bäderfrage. Auch im Friedhofs- und Bestattungswesen brauchen wir eine ganzheitliche Konzeption, die zum einen die Friedhöfe in den Stadtteilen absichert und zum anderen den gewaltigen Veränderungen im Bestattungswesen Rechnung trägt. Außerdem benötigen wir im Bereich „Tourismus und Naherholung“  dringend neuen Schwung und vor allem tragfähige Strukturen.

Es gibt also viele und große Herausforderungen, die wir selbstbewusst, aber ohne jede Überheblichkeit angehen sollten. Wir haben wohl in den letzten Jahren –nicht zuletzt dank gut gefüllter Kassen – einige wichtige und richtige Weichenstellungen vornehmen können,  zu Träumereien  oder gar zur Selbstüberschätzung besteht aber absolut kein Anlass.

Ich denke, wir haben als Fraktion auch in diesem Jahr wieder die vielfältigen kommunalpolitischen Themen mit dem Mut zur Kritik, aber auch mit dem Willen zum Kompromiss begleitet. Wir haben eigene Impulse gesetzt, wie z.B. zuletzt beim Rathaus in Bad Rotenfels und wir haben, gemeinsam mit der Verwaltung, den anderen Fraktionen, aber auch mit einzelnen Bürgern und Bürgerinitiativen immer wieder um gute Lösungen gerungen. Ich denke unterm Strich haben wir - bei allen Dingen, die man natürlich auch kritisieren kann- eine gute und vernünftige Arbeit abgeliefert.

Dass dies möglich war, lag vor allem an Euch. Ich möchte mich deshalb bei allen Fraktionskollegen und dem Vorstand des Ortsvereins, besonders aber bei meiner Stellvertreterin Susanne Rodenfels für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken. Ihr habt mir die Arbeit auch in diesem Jahr wieder leicht gemacht. Es macht Spaß mit Euch zu arbeiten, aber auch – wie an diesem Abend – mit Euch zu feiern.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen heute einen schönen Abend und danach eine angenehme Vorweihnachtszeit

Gerd Pfrommer Fraktionsvorsitzender

 

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