Ganzheitliches Gestaltungskonzept für Friedhöfe erforderlich

Veröffentlicht am 13.11.2016 in Fraktion
 

Es ist nicht zu übersehen, dass sich einige Friedhöfe  in unserer Stadt in punkto Sauberkeit und Infrastruktur nicht im besten Zustand befinden. Parallel  dazu gibt es eine dramatische Veränderung der Bestattungsarten.  Die Anzahl der Urnenbestattungen liegt inzwischen bei  über 80 Prozent und die Nachfrage nach Baumbestattungsgräbern nimmt immer mehr zu. Diese Situation ruft geradezu nach einem zukunftsfähigen Konzept für die Friedhöfe und das Bestattungswesen in allen Stadtteilen. Deshalb haben wir uns, genauso wie die Kolleginnen und Kollegen der CDU, schon im Vorfeld viele Gedanken zu diesem Thema gemacht. Wir begrüßen es sehr, dass nun  die Überlegungen zu dem zukünftigen Erscheinungsbild unserer Friedhöfe konkrete Formen annehmen. Aus unserer Sicht müssen dabei vor allem folgende Gesichtspunkte berücksichtigt werden:

  • Alle Friedhöfe sollen erhalten bleiben
  • Die Belegungsflächen müssen auf allen Friedhöfen den neuen Entwicklungen angepasst werden
  • Bei den Trauerfeiern müssen zumindest auf einem Friedhof auch moderne Bestattungsarten, z.B. visuelle Präsentationen, möglich sein
  • Die technischen Voraussetzungen, vor allem die Kühlzellen, müssen ganzheitlich optimiert werden
  • Es muss einheitliche Gesichtspunkte für die Gestaltung der Friedhöfe geben
  • Die Investitionen bei den einzelnen Friedhöfen müssen zielgerichtet und nicht  nach dem „Gießkannen-Prinzip“ erfolgen
  • Fachleute vor Ort wie Gärtnereien und Obst- und Gartenbauvereine  müssen bei der Erarbeitung des Konzeptes eingebunden werden
  • Die Kosten für die Umgestaltungsmaßnahmen müssen in einem angemessenen Rahmen bleiben

Vor diesem Hintergrund halten wir es für richtig, dass die Verwaltung nun von ihrer ursprünglichen Idee, externe Landschaftsarchitekten mit Planungs-und Umsetzungsmaßnahmen der Friedhöfe in Bad Rotenfels und Ottenau zu beauftragen, abgerückt ist. Mit dieser Vorgehensweise hätte man ohne gesamtheitliche Konzeption viel Geld investiert. Nun soll das Konzept für Bad Rotenfels von der Gärtnerei Kamm mit Einbeziehung des Obst- und Gartenbauvereins Bad Rotenfels erarbeitet werden. Die dadurch frei werden Mittel sollen zur Sanierung des Hauptweges am Bergfriedhof in Ottenau eingesetzt werden. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung, ersetzt aber nicht die Notwendigkeit, ein Gesamtkonzept für alle Friedhöfe zu erstellen, bevor man größere Umsetzungsmaßnahmen vornimmt.

Parallel dazu können natürlich kleinere, überfällige Maßnahmen wie z.B. die Einrichtung eines Grabfeldes für „Sternenkinder“ auf dem Waldfriedhof realisiert werden.

 

Steuerung der Angebote in Hörden

Wir unterstützen die Stadtverwaltung in ihren Bemühungen, die Nutzungsangebote zu steuern und zu regeln. Am Montag ging es konkret um einen Bebauungsplan in Hörden, der die Ansiedlung von Spielhallen im Bereich der Landstraße bzw. der Kanalstraße ausschließen soll.

Anfrage zu Tourismus „im Tal der Murg“

Wir halten den Tourismus und die Naherholung nach wie vor für ein nicht zu unterschätzendes Standbein in unserer Region. Vor dem Hintergrund einiger aktueller Schwachstellen haben wir  vorgeschlagen, dieses Thema im ersten Quartal 2017 umfassend und grundsätzlich im Gemeinderat zu diskutieren.

 

Gerd Pfrommer Fraktionsvorsitzender

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