Neues Verkehrsentwicklungskonzept für Gaggenau

Veröffentlicht am 06.12.2016 in Fraktion

 

Das letzte umfassende Verkehrsentwicklungskonzept für unsere Stadt wurde vor annähernd 30 Jahren vom Büro Kölz erstellt. Das Konzept basierte auf soliden Analysen und versuchte durchaus konsequent, vorhandene Schwachstellen zu beseitigen. Bruchgrabenunterführung, Rotherma-Brücke und Rotherma-Kreisel sind die sichtbaren Herzstücke dieses Konzeptes. Dass die Situation an der Schillerstraße nach wie vor unbefriedigend ist, liegt an den dortigen Rahmenbedingungen und dass die vom Büro Kölz vorgeschlagenen Verkehrsberuhigungen in den Wohngebieten nicht planmäßig umgesetzt wurden, lag an der fehlenden Konsequenz einiger einheimischer Akteure.

Das Büro Kölz hat also unterm Strich keine schlechte Arbeit geleistet. Dass der Gemeinderat dennoch nicht erneut die Fa. Kölz beauftragte, sondern mit der Fa. Gevas aus Karlsruhe einen neuen Partner ausgewählt hat, lag vor allem an der klaren  Konzeption und der überzeugenden Präsentation dieses Büros. Neben den Überlegungen, wie man an den bekannten Schwachstellen Verbesserungen erreichen kann, geht es beim neuen Konzept auch um eine sinnvolle Einbindung des ÖPNV und der Radwege sowie um die Berücksichtigung neuer Entwicklungen wie z.B. der e-Mobilität. Letztendlich gilt für die nächste Phase der Verkehrsentwicklung das Gleiche wie für die bisherige – die Fachplaner sollen und müssen durchdachte und nachhaltige Vorschläge erarbeiten – für die konsequente Umsetzung dieser Vorschläge ist dann aber die Verwaltung und der Gemeinderat verantwortlich.

Höhere Schlagzahl bei Unterhaltungskosten

Überplanplanmäßige und im nach hinein zu bewilligende Kosten lösen bei uns Gemeinderäten in der Regel keine Freudesprünge aus. Allerdings sind die gestiegenen Kosten im Hochbaubereich auch ein Zeichen für ein höheres Tempo bei der Wartung und Instandsetzung von öffentlichen Einrichtungen. Angesichts des nach wie vor hohen Sanierungsstaus bei  Schulen, Hallen und Verwaltungsgebäuden hat diese höhere Schlagzahl durchaus auch positive Seiten. Bei den nächsten Haushaltsberatungen sollten wir aber gemeinsam versuchen, ehrgeizige und realistische Ziele auf diesem Feld zu definieren.

Schwarze Zahlen bei Stadtwerken und Stadtwohnungen

Auch „rote Gemeinderäte“ freuen sich, wenn Unternehmen und Einrichtungen, für die sie mit verantwortlich sind, schwarze Zahlen schreiben. Über die positive Entwicklung bei den Stadtwerken haben wir schon vor 14 Tagen berichtet. Aber auch der Eigenbetrieb Stadtwohnungen und die Städtische Wohnungsgesellschaft mbh konnten das Jahr 2015 mit einem Überschuss abschließen.

 

Gerd Pfrommer Fraktionsvorsitzender